Mittwoch, 16. Februar 2011

Kilimanjaro Besteigung: Tag 1

Nach einem knapp 8-stündigen Direktflug von Zürich nach Tanzania (Intl. Kilimanjaro Airport), einer kurzweiligen Busfahrt ins Bergdorf Marangu, konnten wir eine angenehme Nacht im Fortune Mountain Resort Hotel verbringen.

Am Morgen ging es bei schönstem Wetter am Kili-Gate los. Eine herrliche Strecke durch den Regenwald von Tanzania stand uns bevor. Die grosse Hitze und vor allem die gute Luftfeuchtigkeit war erträglich, weil wir das Berg-Motto "Pole Pole" (langsam, langsam) sehr zu Herzen nahmen. Zudem half uns, der dichte Regenwald, der unserer 14er Gruppe viel Schatten spendete.

Der Schweizer Bergführer - genau genommen, war er Walliser - achtete zusammen mit seinen einheimischen Berufskollegen auf ein sehr gemächliches Tempo. Uns allen war das Ganze eher etwas zu langsam. Dies sollten wir aber noch dankend anerkennen. Zahlreiche Pflanzen, Tiere und Bächlein versüssten uns den ersten Aufstieg. Dank diversen Verpflegungspausen (vor allem Trinken war hoch im Kurs) und dem sehr langsamen Schritttempo fühlte sich die erste Kili-Etappe eher wie ein gemütlicher Spaziergang der Nordic-Walking-Truppe Siggenthal an, als wie ein hochalpiner Spitzensport.

Die Gruppe, die sich langsam aber sicher immer näher kam, war sehr homogen und ausgeglichen. 14 motivierte Leute, die einfach auf den Uhuru-Peak wollten.

Nach rund sechs Stunden sind wir relaxed und zufrieden in den Mandara-Hütten (2'700 m) angekommen. Schnell hat man sich auf die 4er-Zusammensetzung der Hüttenbelegung geeinigt. Die Nacht sollte dank guter "Schwinger-Komik" und einem Schluck Schnapps noch ganz witzig werden. Geschlafen haben die meisten sehr gut. Wer nun mehr Lärm machte - die Schnarcher oder die Affen - ist bis heute umstritten.

Samstag, 15. Januar 2011

Der Berg ruft!

Nach dem fulminanten Marathon-Lauferlebnis folgt nun der nächste Streich. Mein Bruder - ja es war natürlich seine Idee - und ich werden anfangs Februar den höchsten freistehenden Berg der Welt besteigen. Das Dach von Afrika - der Kilimandjaro - ist mit 5'895 m deutlich höher als alle Schweizer Berge. Dank einer guten Vorbereitung, professionellem Material und einer erfahrenen Bergführerschaft, werden wir hoffentlich den Uhuru-Peak erreichen.


Montag, 12. Oktober 2009

4:23:10

Es ist vollbracht. In 4 Stunden, 23 Minuten und 10 Sekunden habe ich die Marathon-Strecke in München hinter mich gebracht.

Für alle, die auf Schmerzen stehen, kann ich die 42'195 Meter wärmstens empfehlen. Probiert es aus; ich verspreche nicht zu viel :-)

Das Wetter war schon fast perfekt. Einzig der zum Teil relativ starke Wind hat das Ganze etwas getrübt. Verglichen aber mit dem Samstag (Dauerregen) war der trockene und relativ warme Sonntag (16 C) ideal.

Bis ungefähr zur Marke von 34 Km war ich einigermassen flott unterwegs. Aber danach waren die Schmerzen nicht mehr nur eine lästige Begleiterscheinung, sondern das absolut zentrale Thema. Die Theroie der Glückshormone, die die Schmerzen irgendwann eindämmen, musste ich leider widerlegen. Eingedämmt wurde lediglich meine Motivation weiter zu laufen sprich leiden.

Der Zieleinlauf entschädigt aber für (fast) alles. Es war für mich ein sehr schöner Lauf, der einfach ca. 7 Km zu lang war.

Persönliches Fazit:
- Lauftraining hilft ganz ganz ganz viel Fett zu verbrennen (bei mir über 30 Kg)
- Viele der LäuferInnen sind nicht ganz dicht in der Birne
- Sightseeing geht auch im gemütlichen Tourbus
- Das Bier im Ziel schmeckt besser als jedes zuvor getrunkene
- Jeder - wirklich jeder - kann einen Marathon laufen (Masochisten werden sogar begünstigt)

Wer macht beim nächsten Lauf mit?

Samstag, 10. Oktober 2009

Startnummer 4276

Am Sonntag, 11.10.09 um ca. 10:15 Uhr starte ich nun also zu meinem Marathon-Abenteuer. In der Gruppe B (auch bekannt unter LLL-Gruppe: Langsam, locker und lustig) versuche ich meinen Rhythmus zu finden und dabei nicht zu schnell zu starten.

Meine Marschroute sehe ich ungefähr so:

5 Km - 29 min.
10 Km - 58 min.
15 Km - 1 h 30 min.
20 Km - 2 h 03 min.
25 Km - 2 h 38 min.
30 Km - 3 h 15 min.
35 Km - 3 h 48 min.
40 Km - 4 h 27 min.
42.2 Km - 4 h 45 min.

4 h 45 min. ist wahrlich keine Meisterleistung. Aber für den ersten Marathon muss ich mich leider damit begnügen.

Plan the Run, run the Plan!

Samstag, 26. September 2009

Die 42.2 Km stehen vor der Tür!

Der Trainingsrückstand, falls es denn einen solchen geben sollte, lässt sich nun nicht mehr aufholen. Am 11. Oktober startet also mein erstes Marathon-Erlebnis (sprich Martyrium) in München. Die Wiesn sind dann leider schon wieder weggeräumt, und es hat ganz viel Platz für tausende von Läufern.

Ob mein Marathon-Training in Bezug auf a) Distanz überleben und b) die überlebte Distanz in einer würdigen Zeit hinter sich zu bringen, erfolgeich war, kann ich heute noch nicht sagen. Sicher haben aber die bis dato 136 Laufstunden im 2009 einen sehr positiven Effekt auf meine allgemeine Fitness und Gesundheit. Mein Kampfgewicht beträgt jetzt fast schon langstrecken-kompatible 71 Kg und mein Ruhepuls liegt noch bei 42 Schlägen pro Minute.

Jetzt mache ich noch 2 - 3 längere Trainingseinheiten à ca. 17 - 20 Km und ein paar kürzere Läufe à 8 Km. Und dann bin ich bereit für den Marathon. Let's go!